
Blutegel-Therapie
Um eine Blutegel-Therapie durchzuführen, ist es zunächst einmal erforderlich, eine Anamnesegespräch zu führen. Das Gespräch dauert ca. 30 Minuten und ist gesondert zu bezahlen. Diese Therapie ist ein sehr aufwändiges Verfahren. Darum ist es erforderlich, dass Sie sich rechtzeitig verbindlich anmelden, mindestens eine Woche vorher. (Das Anamnesegespräch kann kurzfristiger gebucht werden).
Hauptindikationen
Arthrose, vor allem der Knie, der Hüfte und der Hände
Sehnenscheidenentzündung
Karpaltunnel-Syndrom
Katarakt (grauer Star)
chronisches Glaukom (grüner Star)
Gelenkerkrankungen
rheumatische Erkrankungen
Sportverletzungen
Gichtanfall
chronische Sinusitis (Nasennebenhöhlen)
chronische Otitis media (Mittelohr-Entzündung)
Hautunreinheiten
Furunkel und Karbunkel
venöse Erkrankungen
Krampfadern, Venenentzündung, offene Beine, Hämorrhoiden
Menstruations- und Wechseljahrs-Beschwerden
Migräne
Bluthochdruck
Verklebungen der Eileiter
u.v.a.
Kontraindikationen:
Für Patienten, die blutverdünnende Medikament einnehmen müssen sowie bei massiven Lebererkrankungen darf keine Blutegel-Therapie durchgeführt werden. Bei Diabetes mel. besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Des weiteren ist bei arterieller Verschlusskrankheit sowie kurz vor und nach einer Operation von einer Blutegel-Therapie Abstand zu nehmen.
Manche Patienten reagieren allergisch auf das Hirudin. Es stehen homöopathische Arzneien zur Verfügung, sollte eine solche Allergie auftreten. Wenn Ihnen eine Allergie auf diesen Wirkstoff bekannt ist, dann sollten Sie von einer Blutegel-Therapie Abstand nehmen.
Wichtig:
Bei einer Blutegelbehandlung muss darauf geachtet werden, dass der Patient keinen Nikotin- oder Alkoholgeruch an sich hat, keinerlei Duftstoffe, wie Parfüm, Öle oder Cremes auf der Haut trägt, keine Antibiotika und keine Cortison-Präparate einnimmt, da die Egel sonst nicht beissen. Die Egel benötigen Ruhe und Halbdunkel für ihre Arbeit. Es empfiehlt sich, je nach Krankheitsbild das Ansetzen von 2 bis 4 Egeln. Es ist aber durchaus möglich, mehr Egel anzusetzen. Der Egelbiss ist kaum schmerzhaft, in etwa wie ein Insektenstich zu spüren. Sobald der Egel sich festgebissen hat, lässt der Schmerz nach. Ein Egel kann bis zu 2 Stunden festsitzen. Man wartet bis die Tiere von alleine abfallen. Danach wird ein Druckverband angelegt. Wichtig ist, dass nach der Behandlung die Wunde weiter ausbluten darf und die Blutung möglichst nicht gestillt wird. Zurück bleibt eine kleine Narbe. Der Patient sollte sich an diesem Tag nichts mehr vornehmen und ausgiebig ruhen sowie den Tag nach der Behandlung zum Ausruhen nutzen!!!
Bei Interesse an einer solchen Behandlung bitte ich um rechtzeitige Anmeldung, denn die Blutegel müssen eigens für den Patienten bestellt werden und benötigen dann noch mindestens 2 Tage Ruhe bevor sie ihre Arbeit beginnen können. Es empfiehlt sich eine solche Therapie, wie bei allen Ausleitungs-Vefahren, bei abnehmendem Mond durchzuführen, da die Wirkung intensiver ist.

Angelika Lex
Hinweis / Haftungsausschluss
Besonderer Hinweis zum HWG (Heilmittelwerbegesetz) Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien dieser Website der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen werden. Der Inhalt dieser Webseite kann eine medizinische Beratung, Diagnose und Behandlung durch ausgebildete Ärzte nicht ersetzen und stellt keine Heilaussagen dar. Wir machen Sie freundlich darauf aufmerksam, dass es sich bei naturheilkundlichen Diagnose- und Therapieverfahren um Erfahrungsheilkunde handelt und selbige nicht unbedingt wissenschaftlich bzw. schulmedizinisch anerkannte bzw. bewiesene Verfahren darstellen. Die genannten Einsatzgebiete der Indikationen für die Therapieverfahren beruhen auf eigenen langjährigen praktischen Erfahrungen, den Beschwerden unserer Patienten und der Fachliteratur. Für alle medizinischen Diagnose- und Therapieverfahren gilt zudem: Lassen Sie sich bitte immer persönlich über Wirkungen, eventuelle Nebenwirkungen und Komplikationen sowie Gegenanzeigen in der Praxis beraten.