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AutorenbildAngelika Lex

Taraxacum officinale - Löwenzahn


fotografiert in Berlin
Löwenzahn - Taraxacum officinale fotografiert von Angelika Lex Heilpraktikerin Falkensee

Man nennt sie auch Bettseicher, Kettenblume, Kuhblume, Laternenblume, Pfaffenblume, Pusteblume, Wiesenlattich und viele mehr. Der Name Löwenzahn nimmt Bezug auf die gezackten oder gezähnten Blätter.


Der Löwenzahn wächst in der gesamten nördlichen Hemisphäre. Die Wurzeln ragen tief in die Erde hinein; der Stängel enthält einen weissen Milchsaft, die Blüten sind goldgelb. Die Pflanze zählt zu den Korbblütlern. Verwendung findet die Wurzel mit Kraut.


Der Löwenzahn wird im April und Mai gesammelt. Die Heilpflanze hat einen bitteren Geschmack. Die Einsatzgebiete des Löwenzahnes sind vielfältig. Sie war früher auch als Schönheitsmittel beliebt. Besondere Wirkung wird dem Löwenzahn auf Galle und Leber zugesprochen.


In der traditionellen chinesischen Medizin wird ein enger Zusammenhang zwischen der Leber und den Augen gesehen. "Pis en lit" wird die Pflanze in Frankreich genannt, was so viel heisst wie Bettnässer. Der Löwenzahn besitzt nämlich eine entwässernde und auch eine verdauungsfördernde Wirkung. Eine Frühjahrskur, wie z.B. Salat aus den Blättern hergestellt oder das Kraut als Tee hat ausserdem eine blutreinigende Wirkung.


Im Mittelalter war die Pflanze so gut wie nicht bekannt. In der Homöopathie findet sie Verwendung, aber eher in tieferen Potenzen. In der Phytotherapie nimmt sie einen grossen Stellenwert ein. Viele pflanzliche Medikamente, die einen Bezug zur Leber und zum Verdauungstrakt haben, enthalten auch Taraxacum. Ein weiteres wichtiges Lebermittel ist die Mariendistel.


Hier ein leberwirksames Teerezept:


  • Taraxaci rad. cum. herb. = (Löwenzahnwurzel mit Kraut) 30 Gramm

  • Cardui mar. fruct. = (Mariendistelfrüchte) 25 Gramm

  • Angelicae rad. = (Angelikawurzel) 25 Gramm

  • Foeniculi fruct. = (Fenchenfrüchte) 20 Gramm


2 gestrichene Esslöffel mit 1,5 Liter heißem Wasser übergiessen, 10 Minuten abgedeckt und frei schwimmend ziehen lassen, 3 bis 4 Tassen täglich trinken.


Am besten macht man eine Teekur bei abnehmendem Mond.

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