Viele Jahre arbeitete ich erfolgreich mit der Methode des Familienstellens. Bei einer Aufstellung wird das innere Bild der Herkunfts- oder der Gegenwartsfamilie nach außen sichtbar gemacht. Dazu sucht der Aufzustellende aus der Teilnehmergruppe für die Mitglieder seiner Familie und für sich selbst, Personen aus (sog. Stellvertreter) und stellt diese intuitiv in den Raum in Beziehung zueinander.
Aus schicksalhaften Verstrickungen können unglückliche Beziehungen, Folgeschicksale, die Übernahme fremder Schuld, Identifikation mit ausgeschlossenen Familienmitgliedern oder sogar körperliche Krankheit resultieren. Man kann fast alles aufstellen. Krankheiten, Partnerschaftsprobleme, Süchte, unbewältigte Trauer, Jobprobleme, Geldsorgen. Die Aufzählung lässt sich beliebig erweitern.
Zum Familiensystem gehören die Eltern, Geschwister, Grosseltern, Onkel, Tanten, Nichten, Neffen, Cousinen und Cousins und hin und wieder auch die Urgrosseltern und natürlich die eigenen Kinder und Enkelkinder. Auch Nichtgeborene bzw. noch nicht abgenabelte Kinder spielen eine wichtige Rolle im System. Der "ungeborene" Zwilling, von dem oft gar nichts bekannt ist, macht beispielsweise mit "Symptomen" auf sich aufmerksam. Abgetriebene Kinder, Fehl- bzw. Totgeburten gehören ebenfalls zum System und müssen unbedingt an ihren rechtmäßigen Platz im System gestellt werden. Die klassische Familienaufstellung hat zum Ziel, die Ordnung im System wieder herzustellen. Erst wenn jeder Familienangehörige seinen rechtmäßigem Platz im System inne hat, kann die Energie wieder ungehindert fließen.
Wir bringen aus unseren vorherigen Leben vieles mit, was in diesem heutigen Leben aufgelöst werden will. Hier bietet sich dann eine Rückführungs-Aufstellung an. Auch eine "Besetzung" könnte ursächlich für verschiedene Probleme, Krankheiten oder Störungen sein.