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Gingko bilboa




Pixabay "Markus Distelrath"

Die vielfältigen Namen des Gingko-Baumes sind u.a. Elefantenohrbaum, Entenfußbaum, chinesischer Tempelbaum, Großvater-Enkel-Baum oder auch Goethebaum.

Übersetzt heisst der Gingkobaum soviel wie Silber-Aprikose.


Die ersten Blüten bringt der Ginkgo in einem Alter von etwa 20 Jahren hervor. Dann erscheinen auch die mirabellenförmigen zwei bis drei Zentimeter großen Samen. Sie besitzen einen essbaren gelblichen Kern, der in Asien als Delikatesse gilt. In der chinesischen Medizin wirkt er ausgleichend auf Yin und Yang.


Dass er heute bei uns vor allem unter dem Namen "Ginkgo" bekannt ist, geht wahrscheinlich auf einen sich hartnäckig haltenden Schreibfehler zurück, der sich seinerzeit bei der botanischen Erfassung eingeschlichen hatte. Damals wurde aus dem "y" in "Ginkyo" ein "g".


  • Der Ginkgobaum stammt ursprünglich aus China

  • Der Gingkobaum ist ein langsam wachsender Baum

  • Bei uns werden nur die Blätter pharmazeutisch verwendet

  • Er wird bis 40 Metern hoch, in Deutschland max. 20 Meter

  • Der Baum kann bis zu 1000 Jahre alt werden


Das älteste Exemplar in Deutschland wurde um 1750 gepflanzt wurde. Dort war einmal Goethe zu Gast. Er war fasziniert von der doppeltgefächerten Form des Ginkgoblatts und ließ im selben Jahr einen Ginkgobaum am Fürstenhaus in Weimar pflanzen. Dieser „Goethe-Ginkgo“ lebt bis heute und ist ein Naturdenkmal.


Goethe verewigte seine Bewunderung für den Gingko biloba in einem bekannten Gedicht:

"Dieses Baums Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu kosten, Wie's den Wissenden erbaut. Ist es ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt?

Sind es zwei, die sich erlesen,

Dass man sie als eines kennt? Solche Fragen zu erwidern Fand ich wohl den rechten Sinn.

Fühlst du nicht an meinen Liedern,

Dass ich eins und doppelt bin?"


Die Geschichte des Ginkgos als Heilpflanze ist in China tausende von Jahren alt und entstand bereits etwa 2800 vor Christus.

In der alten chinesischen Volksmedizin kam Ginkgo zum Beispiel bei


  • Beschwerden der Atemwege und der Verdauung,

  • Nervosität und Ohrensausen

  • Durchblutungsstörungen und Gefäßerkrankungen

  • bei Hirnleistungsstörungen, wie Demenz

zum Einsatz.


Gingko wurde auch damals schon prophylaktisch eingesetzt zum

  • Schutz der Nervenzellen im Gehirn und im Körper.

  • zur Verbesserung der Hirnleistung

  • zur Versorgung der umliegende Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen

  • zur Durchblutungsförderung


In der traditionellen chinesischen Medizin werden auch die Samen und Wurzeln genutzt.

Indikationen:

  • zerebrovaskuläre Insuffizienz

  • vaskulärer Schwindel

  • Demenz

  • funktionelle Herzbeschwerden

  • Arteriosklerose

  • Diabetes mellitus

  • Hörsturz, Tinnitus

  • Schlafstörungen


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