Oregano (Oreganum vulgare)
- Angelika Lex
- 20. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Oregano (Origanum vulgare) – auch bekannt als Dost oder wilder Majoran – ist nicht nur ein klassisches Mittelmeergewürz, sondern auch eine vielseitige Heilpflanze, die seit der Antike bei verschiedensten Beschwerden eingesetzt wird. Seine Wirkung beruht vor allem auf einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Es werden Blätter und Blüten, frisch oder getrocknet, verwendet.
Heilwirkungen von Oregano
antibakteriell & antiviral
• stark keimtötend, hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen
wirksam z. B. bei Atemwegsinfekten, Magen-Darm-Infekten, Pilzinfektionen
entzündungshemmend
schleimlösend & auswurffördernd
wirksam bei Husten, Bronchitis, Erkältung – es löst zähen Schleim und fördert den Auswurf
verdauungsfördernd
regt Magen- und Gallensaftproduktion an
lindert Blähungen, Völlegefühl, Magenkrämpfe und Appetitlosigkeit.
besonders das ätherische Öl wirkt gegen Candida albicans und andere Pilze – innerlich wie äußerlich.
Anwendungsmöglichkeiten:
Tee (Aufguss):
gegen Husten, Verdauungsprobleme, zur Entzündungshemmung
Ätherisches Öl
sehr wirksam – äußerlich bei Pilzinfektionen, innerlich bei Infekten (nur verdünnt!)
Tinktur / Extrakt
konzentrierte Form zur inneren Anwendung
Inhalation
bei Husten, Erkältung, Nasennebenhöhlenentzündung
Kapseln (Öl)
gegen bakterielle Infekte, Magen-Darm-Beschwerden
Vorsicht & Kontraindikationen
ätherisches Öl nie unverdünnt anwenden – es kann hautreizend sein!
nicht bei Schwangerschaft, Stillzeit oder bei kleinen Kindern innerlich anwenden
bei empfindlichen Personen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Oregano ist ein kraftvolles pflanzliches Heilmittel, das besonders bei Infekten, Entzündungen und Verdauungsbeschwerden seine Wirkung entfaltet. In Form von Tee, Öl oder Tinktur ist er ein vielseitiger Helfer aus der Naturapotheke – mit starker keimtötender Wirkung.
Homöopathie
Obwohl Origanum vulgare nicht zu den großen Polychresten (Allroundmitteln) gehört, sind einige homöopathische Wirkungen bekannt:
Sexuelle Übererregung
wird bei sexuellen Zwangsgedanken, Hypersexualität oder ständiger Erektion (bei Männern) verwendet.
auch bei unerfülltem sexuellen Verlangen oder daraus resultierender Reizbarkeit.
Nervöse Erschöpfung
Einsatz bei überreiztem Nervensystem, z. B. durch sexuelle Frustration, unterdrückte Triebe oder chronische Unzufriedenheit.
Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane
selten bei Menstruationsstörungen, besonders wenn sie mit sexueller Unruhe oder Spannungen verbunden sind.
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