Ackerschachtelhalm (Equisetum arv.)
- Angelika Lex

- 11. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense), auch Zinnkraut genannt, ist eine alte Heilpflanze, die in der Pflanzenheilkunde vor allem wegen ihres hohen Kieselsäuregehalts geschätzt wird.
Heilwirkung
Gewebestärkend & regenerierend
Fördert die Bildung von Bindegewebe, Haut, Haaren, Nägeln und Knochen
Unterstützt Heilungsprozesse nach Knochenbrüchen
Wassertreibend (harntreibend)
Spült die Harnwege durch
Wirkt unterstützend bei leichten Harnwegsinfekten und Nierengrieß verwendet
Entzündungshemmend
Lindert Reizungen im Harntrakt
Kann äußerlich bei schlecht heilenden Wunden helfen
Blutstillend & leicht adstringierend
Unterstützt die Wundheilung, z. B. bei Nasenbluten oder kleinen Hautverletzungen
Stoffwechselanregend
Fördert den Abtransport von Stoffwechselendprodukten, kann z. B. bei rheumatischen Beschwerden unterstützend wirken
Wichtige Hinweise:
Nicht bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen mit Ödemen anwenden
Bei längerem Gebrauch auf ausreichende Vitamin-B1-Zufuhr achten (Ackerschachtelhalm kann Vitamin B1 abbauen)
Homöpathie
Die Wirkung orientiert sich hier weniger am Mineralstoffgehalt wie in der Pflanzenheilkunde, sondern an den Arzneimittelbildern, die aus homöopathischen Prüfungen abgeleitet werden.
Typische homöopathische Einsatzgebiete von Equisetum
Blasen- und Harnwegsbeschwerden
Häufiger, starker Harndrang mit nur kleinen Urinmengen
Gefühl, dass die Blase nie vollständig entleert ist
Stechende oder brennende Schmerzen in der Blasengegend, besonders am Ende des Wasserlassens
Reizblase, z. B. nach Blasenentzündung
Schmerzen
Dumpfe, drückende Schmerzen im Bereich der Harnblase
Schmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern
Restharngefühl bei Männern
Auch bei Prostatavergrößerung als begleitendes Mittel
Nachwirkungen von Katheterisierung
Reizungen oder Schmerzen in der Blase
Typische Potenzen:
• D6, D12 oder C6, C12 (mehrmals täglich in akuten Fällen)
• Chronisch eher höhere Potenzen seltener, nach Anweisung des Therapeuten
Leitsymptom in der Homöopathie:
„Häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen mit Restharngefühl.“










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