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Ackerschachtelhalm (Equisetum arv.)

  • Autorenbild: Angelika Lex
    Angelika Lex
  • 11. Aug.
  • 1 Min. Lesezeit
Foto: Pixabay summa
Foto: Pixabay summa

Der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense), auch Zinnkraut genannt, ist eine alte Heilpflanze, die in der Pflanzenheilkunde vor allem wegen ihres hohen Kieselsäuregehalts geschätzt wird.


Heilwirkung

  • Gewebestärkend & regenerierend

  • Fördert die Bildung von Bindegewebe, Haut, Haaren, Nägeln und Knochen

  • Unterstützt Heilungsprozesse nach Knochenbrüchen

  • Wassertreibend (harntreibend)

  • Spült die Harnwege durch

  • Wirkt unterstützend bei leichten Harnwegsinfekten und Nierengrieß verwendet

  • Entzündungshemmend

  • Lindert Reizungen im Harntrakt

  • Kann äußerlich bei schlecht heilenden Wunden helfen

  • Blutstillend & leicht adstringierend

  • Unterstützt die Wundheilung, z. B. bei Nasenbluten oder kleinen Hautverletzungen

  • Stoffwechselanregend

  • Fördert den Abtransport von Stoffwechselendprodukten, kann z. B. bei rheumatischen Beschwerden unterstützend wirken


Wichtige Hinweise:

  • Nicht bei schweren Herz- oder Nierenerkrankungen mit Ödemen anwenden

  • Bei längerem Gebrauch auf ausreichende Vitamin-B1-Zufuhr achten (Ackerschachtelhalm kann Vitamin B1 abbauen)


Homöpathie


Die Wirkung orientiert sich hier weniger am Mineralstoffgehalt wie in der Pflanzenheilkunde, sondern an den Arzneimittelbildern, die aus homöopathischen Prüfungen abgeleitet werden.


Typische homöopathische Einsatzgebiete von Equisetum

  • Blasen- und Harnwegsbeschwerden

  • Häufiger, starker Harndrang mit nur kleinen Urinmengen

  • Gefühl, dass die Blase nie vollständig entleert ist

  • Stechende oder brennende Schmerzen in der Blasengegend, besonders am Ende des Wasserlassens

  • Reizblase, z. B. nach Blasenentzündung

  • Schmerzen

  • Dumpfe, drückende Schmerzen im Bereich der Harnblase

  • Schmerzen, die sich bei Bewegung verschlimmern

  • Restharngefühl bei Männern

  • Auch bei Prostatavergrößerung als begleitendes Mittel

  • Nachwirkungen von Katheterisierung

  • Reizungen oder Schmerzen in der Blase


Typische Potenzen:

• D6, D12 oder C6, C12 (mehrmals täglich in akuten Fällen)

• Chronisch eher höhere Potenzen seltener, nach Anweisung des Therapeuten


Leitsymptom in der Homöopathie:

„Häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen mit Restharngefühl.“



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