Kurkuma (Curcuma longa)
- Angelika Lex

- 27. Okt.
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Foto: Pixabay sergioyahni
Kurkuma (Curcuma longa), auch Gelbwurz genannt, ist eines der ältesten Heilgewürze der Welt und wird sowohl in der traditionellen Heilkunde (Ayurveda, TCM, europäische Phytotherapie) als auch in der modernen Ernährungsmedizin hoch geschätzt.
Phytotherapeutische Heilwirkungen
Wirkstoff:
Der wichtigste Inhaltsstoff ist Curcumin, ein Polyphenol mit stark entzündungshemmenden, antioxidativen und leberschützenden Eigenschaften.
Heilwirkung:
Entzündungshemmend, unterstützt bei Arthritis, Arthrose, Darmentzündungen.
Fördert Gallenfluss, unterstützt Leberregeneration, hilft bei Verdauungsbeschwerden durch Fettunverträglichkeit.
Neutralisiert freie Radikale, schützt Zellen vor oxidativem Stress.
Curcumin kann Zellwachstum hemmen (Krebs-Prävention)
Antibakteriell & antiviral
kann Cholesterin- und Triglyceridwerte verbessern.
Verbesserung bei Stoffwechselstörungen (z. B. Prädiabetes).
Curcumin kannmild antidepressive Effekte haben
Häufige naturheilkundliche Einsatzgebiete:
• Arthrose, Arthritis
• Reizdarm, Blähungen, Völlegefühl
• Leber- und Gallenbeschwerden
• Stoffwechselstörungen (Diabetes, Fettstoffwechselstörung)
• Hauterkrankungen (Ekzeme, Akne, Psoriasis)
• Allgemein als Entgiftungs- und Entzündungsregulator
Hinweise & Verträglichkeit
Nebenwirkungen: Bei sehr hohen Dosen können Magenreizungen auftreten.
Nicht anwenden: bei Gallensteinen oder Gallenwegsverschluss (da Gallefluss angeregt wird).
Resorption: Curcumin ist fettlöslich → immer mit etwas Öl oder Pfeffer kombinieren.
Kurkuma als Gewürz und Zutat im Essen
Auch beim Kochen entfaltet Kurkuma milde Heilwirkungen, v. a. bei regelmäßiger Aufnahme:
regt die Gallensekretion an → bessere Fettverdauung.
leichte Entgiftungsunterstützung durch Anregung der Leberenzyme.
Blutreinigend & entzündungshemmend
hemmt Wachstum bestimmter Bakterien und Pilze.
Synergistische Wirkung mit Pfeffer: Piperin aus schwarzem Pfeffer steigert die Bioverfügbarkeit von Curcumin um bis zu 2000 %!
Typische Anwendungen in der Küche:
„Goldene Milch“: Kurkuma mit Milch (oder Pflanzendrink), Pfeffer und Fett → entzündungshemmend, wärmend, immunstärkend.
Currys, Eintöpfe, Reisgerichte: fördert Verdauung, unterstützt Darmflora.
Smoothies oder Shots mit Kurkuma und Ingwer → immunstärkend.
Homöopathisch
In der Homöopathie wird Curcuma longa (meist in niedrigen Potenzen wie D6 oder D12) genutzt bei:
Leber- und Gallenbeschwerden,
Verdauungsstörungen (Blähungen, Druckgefühl),
Rheumatischen Beschwerden.
Die Wirkung beruht dort auf dem Ähnlichkeitsprinzip, nicht auf stofflicher Curcuminwirkung.










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