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Liebstöckelkraut (Levisticum officinale)

  • Autorenbild: Angelika Lex
    Angelika Lex
  • 26. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
Foto: Pixabay Maky_Orel
Foto: Pixabay Maky_Orel

Das Liebstöckelkraut ist auch bekannt als Maggikraut – wegen seines intensiven Aromas, das an die bekannte Würzsauce erinnert.


Liebstöckel ist nicht nur ein aromatisches Küchenkraut, sondern auch eine traditionelle Heilpflanze, die besonders in der Harnwegstherapie und Verdauungsheilkunde Verwendung findet. Medizinisch wird die Wurzel verwendet, kulinarisch die Blätter und die Samen.


Heilwirkungen


  • Harntreibend

  • Fördert die Harnbildung und -ausscheidung, ohne den Elektrolythaushalt zu stören

  • Ideal bei leichten Harnwegsinfekten, Blasenentzündung und zur Durchspülung der Nieren

  • Entzündungshemmend im Harntrakt

  • Unterstützt die Heilung bei Reizblase oder leichten Harnwegsentzündungen

  • Wirkt dabei auch leicht krampflösend

  • Verdauungsfördernd

  • Regt Galle und Magensaftsekretion an

  • Hilft bei Völlegefühl, Appetitlosigkeit, Blähungen

  • Menstruationsfördernd

  • Entwässernd bei Ödemen

  • Unterstützt die Ausscheidung von Wasser z. B. bei geschwollenen Beinen oder zur „Entgiftung“


Anwendung


Tee (Wurzel-Aufguss)

  • Zur Durchspülung bei Harnwegsproblemen


Wurzelextrakt / Tinktur

  • Hochkonzentriert, verdauungsfördernd, entwässernd


Blätter (frisch)

  • Als Küchengewürz – leicht verdauungsfördernd

  • In Kombination (z. B. mit Birkenblättern, Goldrute) in Blasen- und Nierentees


Hinweise & Kontraindikationen

  • Nicht anwenden bei Ödemen durch Herz- oder Niereninsuffizienz

  • Schwangere sollten auf Liebstöckel verzichten (wegen durchblutungsfördernder Wirkung im Beckenbereich)

  • bei hoher Dosierung besser direkte Sonneneinstrahlung meiden


Zusammenfassung


Liebstöckel ist eine wirksame Heilpflanze mit harntreibender, entzündungshemmender und verdauungsfördernder Wirkung. Besonders bewährt hat sich seine Anwendung bei Blasenentzündungen, Wassereinlagerungen und Verdauungsbeschwerden. In der Naturheilkunde wird er oft als Bestandteil von Nieren- und Blasentees eingesetzt.


Levisticum officinale in der Homöopathie


  • Homöopathisch wird meist die Wurzel verwendet, oft auch ganze frische Wurzelstöcke oder Pflanzenteile zur Herstellung der Urtinktur, daraus hergestellte Potenzen wie D6–D12 oder höher.


Indikationen

  • Verdauungsbeschwerden

  • Bei Blähungen, Völlegefühl, Krämpfen sowie Magen-Darm-Steuerung. Wirkt krampflösend und fördert Verdauungssäfte 

  • Einsatz bei Blasen- und Nierenproblemen: harntreibend, entwässernd; unterstützt Pflege bei Nierengrieß 

  • Schleimlösend, unterstützend bei Bronchitis oder Erkältung  .

  • Ohrenschmerzen bei Kindern

  • in ölig-homöopathischer Form bei otischen Beschwerden verwendet (Wala)


Zusammenfassung Homöopathie


Levisticum officinale ist ein vielseitiges homöopathisches Einzelmittel – besonders bei Verdauungsbeschwerden, Harnwegsproblemen und Kinderohrenschmerzen. Es wird in niedrigen Potenzen (z. B. D6, D12) eingesetzt und wirkt vor allem entkrampfend und auswurffördernd. Bei Nieren- oder Herzschwäche sollte die Anwendung vorsichtig erfolgen.



 
 
 

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