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Salbei (Salvia officinalis)

  • Autorenbild: Angelika Lex
    Angelika Lex
  • 20. Juli
  • 1 Min. Lesezeit
Foto: Pixabay susnpics
Foto: Pixabay susnpics

Salbei (Salvia officinalis) ist eine traditionsreiche Heilpflanze mit einer Vielzahl von medizinisch anerkannten Wirkungen. Bereits im Mittelalter galt Salbei als „Heilpflanze für alles“. Der Name „Salvia“ stammt vom lateinischen salvare = „heilen“. Besonders geschätzt wird er für seine desinfizierende, schweißhemmende und hormonregulierende Wirkung.


Es werden die Blätter, frisch oder getrocknet, verwendet.


Heilwirkungen von Salbei


  • entzündungshemmend & antibakteriell

  • Salbei wirkt stark antimikrobiell, besonders bei Mund- und Rachenentzündungen, Zahnfleischproblemen, Aphten und Entzündungen

  • ideal als Gurgellösung oder Mundspülung.

  • schweißhemmend

  • Salbei reduziert deutlich übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose), vor allem bei Nervosität, Wechseljahren oder pubertärem Schwitzen.

  • Wirkung sowohl bei innerlicher Einnahme (Tee, Extrakt) als auch äußerlich (Fußbäder).

  • Krampflösend und verdauungsfördernd

  • hilft bei Blähungen, Völlegefühl, Magen-Darm-Krämpfen und Verdauungsschwäche.

  • regt die Gallensekretion an.

  • hormonregulierend (östrogenähnlich)

  • besonders hilfreich bei Wechseljahrsbeschwerden, z. B. Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen.

  • wird oft in Frauenheilkräutertees eingesetzt

  • Salbei schützt Zellen vor oxidativem Stress und hemmt bestimmte Viren, u. a. bei grippalen Infekten.


Anwendungsmöglichkeiten


Tee (Aufguss)

  • bei Halsschmerzen, Verdauungsproblemen, Schwitzen, Gurgellösung

  • bei Rachenentzündungen, Zahnfleischproblemen


Ätherisches Öl

  • in Inhalationen oder zur äußerlichen Anwendung


Tinktur

  • konzentriert bei Schweißproblemen, Gurgeln, Einreiben


Salben / Umschläge

  • bei Hautreizungen, kleineren Entzündungen


Hinweise

• nicht dauerhaft in großen Mengen innerlich einnehmen

• Schwangere und Stillende sollten auf hochdosierte Salbei-Präparate verzichten.

Vorsicht bei Kindern unter 12 Jahren:

Nur niedrige Dosierungen, möglichst kein reines ätherisches Öl.


Zusammenfassung:

Salbei ist eine der vielseitigsten Heilpflanzen der europäischen Kräutermedizin. Seine starke desinfizierende, schweißhemmende und hormonregulierende Wirkung macht ihn zu einem wertvollen Helfer bei Erkältungen, Verdauungsstörungen und Wechseljahrsbeschwerden. In Form von Tee, Gurgellösung oder Tinktur ist Salbei aus der Naturapotheke kaum wegzudenken.


In der Homöopathie spielt der Salbei keine wesentliche Rolle.

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